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Neuigkeiten, News, Gerüchte, Küfa und Spendenladen

Hey Folks, kurzes Update:

1. Die nächste Küfa findet am 25.03.22, ab 18:00 Uhr statt. Wie immer lecker veganes Futter gegen Spende.

2. Der Umsonstladen hat jetzt wieder wöchentlich geöffnet. Immer Mittwochs von 15-17 Uhr. Wenn ihr Spenden abgeben wollt, nehmt vorher unbedingt Kontakt auf, da gerade nicht alles gleichermaßen gebraucht wird.

3. Unter greiz-hilft.de ist ab sofort praktische Solidarität & Vernetzung für schnelle und unbürokratische Hilfe für Geflüchtete (nicht nur) aus der Ukraine möglich. Gute Sache. Schaut rein und beteiligt euch, wenn ihr aus Greiz und Umgebung kommt.

Wir sehen uns.

Endlich wieder Küfa – 25.02.22, ab 18:00 Uhr

Veganes Futter gegen Spende und Rahmenprogramm


Wir freuen uns, euch endlich mal wieder zu sehen. Wir entscheiden zusammen wie das Rahmenprogramm aussehen wird. Ob sportlich mit Tischtennis, Kicker und Billard, entspannt bei einem Film unserer Wahl oder einfach nur bei einem Getränk und Plauderei an der Bar.

Leider geht es immer noch nicht ohne Einschränkungen.
Die aktuelle Verordnung erlaubt uns öffentliche VA nur unter 2G stattfinden zu lassen. Und weil wir es für sinnvoll halten testen wir uns vor Ort alle zusätzlich nochmal. Ausreichend Tests haben wir da.
Bei entsprechenden Symptomen bleibt bitte zu Hause.

Los geht’s ab 18:00.

Greiz geht auch solidarisch

Wir dokumentieren hier den Aufruf für eine solidarische Kundgebung am 08.01.22 in Greiz. Beteiligt euch gern:

294 Gründe für solidarisches Verhalten

294 Menschen sind nach offiziellen Angaben seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis Greiz an und mit Covid-19 verstorben (Stand: 30.12.21). In der täglichen Berichterstattung werden die Todeszahlen häufig nur noch als Randnotiz erwähnt, wenn nicht gerade eine neue kritische Schwelle überschritten wird (zuletzt 100.000 Tote deutschlandweit). Wir wollen Zeichen setzten und den Opfern gedenken. Deshalb werden wir am 08.01.22, ab 18 Uhr, vor der Vogtlandhalle in Greiz für jede*n Verstorbene*n des Landkreises eine Kerze entzünden, um ein stilles Gedenken zu ermöglichen und die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein Stück weit sichtbar zu machen.

Gleichzeitig wollen wir auch auf die Gefahr der weiterhin und unvermindert stattfindenden Demonstrationen von Menschen, die die Pandemie und ihre Auswirkungen verharmlosen, aufmerksam machen. Die Demonstrierenden tragen extrem rechtes Gedankengut auf die Straßen oder machen sich bewusst mit denen gemein, die dies tun. Eine wahrnehmbare Abgrenzung findet nicht statt. Konsequent und bewusst werden bei diesen, als „Spaziergänge“ betitelten Aufmärschen, Masken- und Abstandsregeln missachtet und das Infektionsgeschehen somit weiter befeuert. Zuhauf finden sich in der Kommunikation dieser Gruppen, im digitalen, wie im analogen Raum, demokratiefeindliche Aussagen. Auch dagegen wollen wir uns positionieren. Wir streiten nicht ab, dass die Motivation, sich an den Demonstrationen zu beteiligen, unter den Teilnehmenden unterschiedlich ist. Jeder und Jede kann und sollte aber wissen, dass die Organisator:innen der „Spaziergänge“ zum Teil extrem rechte Ansichten vertreten, die Gefahren
der Pandemie leugnen und bewusst Falschinformationen und Lügen verbreiten.

Unsere Aktion ist, unter Einhaltung der derzeit gültigen Bestimmungen, als Kundgebung angemeldet. Bitte achtet auf Anstands- und Abstandsregeln und tragt eine FFP2-Maske.

Offener Brief zu den „Spaziergängen“ in Greiz

„Freiheit ohne Solidarität ist nichts als Egoismus.“

Das Antifaschistische Bündnis für ein weltoffenes Vogtland (ABWV) hat einen offenen Brief zu den eskalierenden „Corona-Spaziergängen“ in Greiz und weiteren Orten des Landkreises veröffentlicht. Wir unterstützen die deutlichen Worte, nachdem dieser Tage bereits ein erwartbar schwaches Statement der Stadt Greiz veröffentlicht wurde.

„Die Zeit, für Menschen Verständnis zu zeigen und Brücken zu bauen, die den Boden der Verfassung längst verlassen haben, muss enden. …. Aus unserer Sicht ist eine deutliche Distanzierung von Feinden der Demokratie und überzeugten Verschwörungsgläubigen im öffentlichen Raum notwendig. Wer wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert, wer offensichtliche Falschaussagen verbreitet, wer zu Hass und Gewalt führende Mythen vertritt, der hat zum öffentlichen Diskurs nichts Konstruktives beizutragen. Das Zerrbild und das Gerede von einer gespaltenen Gesellschaft, befeuert von einer marginalen Minderheit von Rechten, Verschwörungsgläubigen und „Spaziergänger:innen“, wollen wir nicht weiter ertragen.“

Den gesamten Brief findet ihr unter abwv.org

Wenn ihr euch solidarisch zeigen wollt, könnt ihr den offenen Brief auch unterschreiben:

Offener Brief des ABWV – Freiheit ohne Solidarität ist nichts als Egoismus

Schöne Sache, wir solidarisieren uns mit den antifaschistisch Aktiven in der Provinz.

Eure Siebenhitze

Streaming-Link für heute Abend

Hey Couch-Potatoes,

hier der versprochene Link für die Übertragung der Lesung von Geralf heute Abend aus der Siebenhitze.

https://youtu.be/DfxsmVxum8g

Ab 18:30 Uhr geht die Übertragung scharf. Die Lesung mit Bewegtbild startet um 19:00 Uhr.

Also rein in die Jogginghose und los geht’s.

Spenden sind natürlich sehr willkommen:

Per Paypal an: siebenhitze@riseup.net

oder per Banküberweisung an:

Empfänger: Siebenhitze e.V.
IBAN: DE35 8305 0000 0014 3495 40

Damit helft ihr uns auch weiterhin die laufenden Kosten decken zu können und in einer entspannteren Zukunft weiterhin für euch da zu sein.

09. November – Kein Vergeben, kein Vergessen!

Am 09. November 2021 jährt sich die Pogromnacht von 1938 zum 83. Mal. In ganz Deutschland wurden an diesem Tag Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte geplündert und zahllose Menschen angegriffen, verletzt, verschleppt, erniedrigt und ermordet. Der 09. November 1938 bildete den ersten Höhepunkt des ungeheuerlichsten Zivilisationsbruchs der Menschheitsgeschichte – der Shoa. In den folgenden Jahren bis zum Ende der NS-Herrschaft kamen etwa 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens durch die Nazis zu Tode.

Auch in Greiz endeten Jahrhunderte jüdischer Geschichte an diesem Tag mit Ausschreitungen, Plünderungen und Vertreibung. 1939 wurde die Anzahl jüdischer Einwohner in Greiz offiziell mit 0 angegeben. Wer sich über jüdisches Leben vor Ort informieren möchte, dem sei die Seite jewish-places.de empfohlen. Die staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung hat im Jahr 2021 etliche Einträge hinzugefügt.

Wir haben den 09. November genutzt, um die vier in Greiz verlegten Stolpersteine zu säubern und mit weißen Rosen, einem wichtigen Symbol des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, an die Opfer zu erinnern.

Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“ (Primo Levi)

Auch heute, im Jahr 2021, bleibt die Erinnerung wichtig. Die Zahl antisemitischer Taten hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Für das Jahr 2020 wurden bislang insgesamt 2.428 Straftaten mit antisemitischem Hintergrund gemeldet, darunter 57 Gewalttaten. Und dies sind nur die offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer mit Delikten, deren Motiv nicht erkannt oder die gar nicht erst zur Anzeige gebracht wurden, dürfte viel höher sein.

Doch wie ist dieser Anstieg zu erklären? Wie kommt es zu dieser Renaissance antisemitischen Denkens? Neben ganz klassischen Neonazis, die auch in Greiz „Fuck Israel“ Aufkleber verkleben, sind es vor allem sogenannte Querdenker, die antisemitische Stereotype bedienen. Die Erzählungen von verschwiegenen, mächtigen Eliten, die heimlich die Geschicke der Welt lenken würden und uns Corona beschert hätten, sind mittlerweile anschlussfähig an weite Teile der Gesellschaft. Im Umfeld von Homöopathie und Esoterik findet sich „wissenschaftsskeptisches“ Denken, dass diese Szene besonders anschlussfähig für Verschwörungsideologen aller Coleur macht. Die propagierte jüdische Weltverschwörung, deren Wurzeln bis zu den unzähligen Pogromen im mittelalterlichen Europa reichen, ist zentraler Bestandteil faschistischer Ideologie. So verwundert es auch kaum, dass bei den Corona-Spaziergängen in Zeulenroda-Triebes eine krude Melange aus Rechtsradikalen, AfD-Anhängern, Eso-Hippies und vermeintlichen Normalbürgern den Aussagen von Antisemiten wie Frank Haußner oder Christian Bärthel applaudiert. So stecke, laut Haußner, hinter den Infektionsschutzmaßnahmen nicht das Coronavirus, sondern „satanische Eliten-Cliquen“, die die Einführung einer neuen Weltordnung vorbereiten würden. Politiker seien nur „Marionetten dunkler Mächte“, die im Hintergrund die Strippen ziehen. Mit diesen klar antisemitisch konnotierten Bildern wird der vermeintliche Feind markiert und somit der Boden bereitet für Hetze, Hass und letztlich auch Gewalt. Der Anschlag in Halle am 9. Oktober 2019 war der Versuch eines Massenmordes an Juden an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag und wurde mit den gleichen antisemitischen Verschwörungsideen begründet.

Daraus kann nur folgen, dass es heute wichtiger ist als jemals zuvor seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, sich den Verbrechen der historischen Faschisten zu erinnern und die Erinnerung als Mahnung zu begreifen. Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und den heutigen Antisemiten, Nationalisten, Faschisten, Rassisten, und Verschwörungsideologen deutlich widersprechen und ihnen entgegentreten, wo immer sie sich zeigen.

Kein Vergeben! Kein Vergessen! Gegen jeden Antisemitismus!

Update 13.11.21 – Hygienemaßnahmen und Streaming

Hallo Welt,

hier das angekündigte Update zur Lesung von Geralf am 13.11.21 in eurer Lieblings-Siebenhitze.

Hygienemaßnahmen

Das große „C“ hat uns weiter (oder wieder) voll im Griff. Unser Landkreis befindet sich in der höchsten Warnstufe und wird in den nächsten Tagen eine neue Verordnung raus hauen. Nach langen Diskussionen haben wir uns entschieden, um die Veranstaltung überhaupt planen und anmelden zu können, diesmal ein 2G-Modell vor Ort durchzuführen. Das heißt (ihr wisst es sicher schon), nur geimpfte und/oder genesene Personen, mit dem entsprechenden Nachweis, können die Veranstaltung besuchen. Die Entscheidung gilt erst mal nur für diese Veranstaltung.

Streaming

Alle anderen brauchen trotzdem nicht zu verzichten. Die Veranstaltung am Samstag wird komplett gestreamt, ihr könnt also auch von zuhause aus teilnehmen und müsst nicht mal eine Hose anziehen. Ihr Glücklichen.

Der Link wird spätestens am Samstag hier veröffentlicht:

https://www.youtube.com/watch?v=DfxsmVxum8g

 

Anmeldung

Bitte meldet euch unbedingt an, wenn ihr die Lesung vor Ort besuchen möchtet, das erleichtert und die Planung und Vorbereitung. Einfach eine Email an: siebenhitze@riseup.net

So long, das wars erst mal.

LG

Die weltbeste Siebenhitze-Crew aus Greiz

Zwischen Aufbruch und Randale – 13.11.21

Nachdem wir letztes Jahr bereits eine sehr gelungene Veranstaltung mit dem Autor und Zeitzeugen Geralf Pochop durchgeführt haben, freuen wir uns riesig, dass Geralf auch sein neues Buch bei uns vorstellen wird:

Mit einer Performance aus Erzählung, Lesung, Bildspots, Leidenschaft, Film-Dokumenten sowie einem live Musiker präsentiert der Autor und Zeitzeuge Geralf Pochop in einem Kulturprogramm Erinnerungen an den Mauerfall und Erlebnisse in den darauf folgenden Wirren der chaotischen Zeiten des Umbruchs. Niedergeschrieben im Buch „Zwischen Aufbruch und Randale. Der wilde Osten in den Wirren der Nachwendezeit“

https://zwischen-aufbruch-und-randale.jimdosite.com/

Fakten, Fakten, Fakten:

  • 13.11.21, Siebenhitze 51, Greiz
  • Küfa ab 18 Uhr, Start der Lesung 19 Uhr
  • Eintritt frei
  • Die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Am besten per Mail an: siebenhitze@riseup.net

Die unvermeidlichen Regeln im Umgang mit dem Corona-Virus werden ca. 1 Woche vor der Veranstaltung im Blog und bei Facebook bekannt gegeben. Da sich die Lage zur Zeit wieder dynamisch verändert und wir die im November gültigen Beschränkungen noch nicht abschätzen können, bitten wir euch, euch vor eurem Besuch bei uns zu informieren und dann entsprechend vorzubereiten. Wie üblich gilt: Wer entsprechende Symptome hat oder sich allgemein unwohl fühlt, sollte lieber zuhause bleiben.

Wir arbeiten derzeit daran, die Lesung live zu streamen. Entsprechende Hinweise dazu veröffentlichen wir dann auch über die bekannten Kanäle.

Bis dahin

Eure Siebenhitze-Crew

Verlagsinfo zum Buch:

„Ein eindrucksvolles Buch im Zeichen des Umbruchs.“ Klaus Farin
Seit dem 9. November 1989 prallten in Deutschland zwei Systeme aufeinander, wie sie unter-schiedlicher kaum sein konnten. Vor allem den Ostdeutschen waren die Regeln der neuen Gesellschaft fremd. Die alte Macht hatte nichts mehr zu sagen, die neue war noch nicht wirklich präsent. Es entstand ein rechtsfreier Raum.
Es folgte eine Zeit der Hoffnung, des Aufbruchs und der Kreativität. Jede noch so verrückte Idee konnte in die Realität umgesetzt werden. Alles war möglich. Die Aufbruchstimmung beschränkte sich nicht nur auf gesellschaftliche Veränderungen, Hausbesetzungen, Musik- und Jugendsubkulturen, sondern auch auf Familien- und Freizeitzentren, alternativpädagogische Bildungsprojekte und Initiativen für Umwelt und Naturschutz.
Geralf Pochop („Untergrund war Strategie“) berichtet von längst vergangenen Zeiten, welche in dieser Form sicher einzigartig waren. Ein ganzes Land zwischen Aufbruch und Randale. Zwischen Hoffnung und Resignation. Ein Land, eine Subkultur auf der Suche nach der Zukunft.

 

9.11.

«Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.»
-Primo Levi-

Im Zusammenschluss mit Plauener AntifaschistInnen, gedenken wir gemeinsam den Opfern des Faschismus.

Wir brauchen eure Unterstützung

Die guten Nachrichten vorweg: Das Haus in der Siebenhitze 51 in Greiz befindet sich seit 2019 in Besitz des Vereins Siebenhitze e.V. und konnte seitdem (und auch schon vorher)
für allerlei Veranstaltungen der politischen Bildung und des provinziellen Subkultur-Auf- und Ausbaus genutzt werden. Selbst die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Ausfälle von Einnahmen konnten wir bis jetzt noch gut kompensieren.

Allerdings sehen wir uns seit ein paar Monaten mit neuen, großen Problemen konfrontiert.
Die Bauaufsichtsbehörde des Landkreises hat uns aufgefordert, eine nachträgliche Nutzungsänderung zu beantragen, da das Gebäude mit dem derzeitigen Status nicht für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden darf. Das kommt de facto einer Nutzungsuntersagung gleich. Für uns bedeutet das, dass wir einen Bauantrag stellen und das Haus dann entsprechend
der Vorgaben für Brandschutz, Schallschutz etc. umbauen müssen. Das kostet neben Geld auch sehr viel Zeit. Wir sind bereits mit fitten Architekt*innen und Rechtsbeiständ*innen in Kontakt, die uns dabei unterstützen wollen.

Was könnt ihr tun?
Meldet euch gern bei uns, wenn ihr uns unterstützen wollt. Wir suchen Menschen, die ihre Erfahrungen aus abgeschlossenen und aktuellen ähnlichen Fällen mit uns teilen, die Tipps
und Unterstützung hinsichtlich der Beantragung von öffentlichen Geldern geben können, einfach mit Helfen wollen, ohne spezielles Vorwissen oder auch „nur“ Kontakte vermitteln.
Kleine und große Geldspenden sind natürlich ebenso wichtig und willkommen. Einmalig oder auch gerne regelmäßig durch eine (Förder-)Mitgliedschaft.
Eine Spendenbescheinigung kann auf Wunsch ausgestellt werden.

Sprecht uns gern an oder schreibt uns:
siebenhitze[ät]riseup.net

Spendenkonto:
Empfänger: Siebenhitze e.V.
IBAN: DE35 8305 0000 0014 3495 40