Am Freitag, 20. Mai ab 18:00 zeigt der Verein Aufandhalt e.V. in der Bildungs- und Begegnungsstätte Siebenhitze 51 in Greiz die Dokumentarfilmreihe „…Keinen Meter deutschen Boden…“ über die rechtsextreme Szene in Thüringen. Für die anschließende Diskussion stehen auch Vertreter von Mobit e.V. und den Filmpirat*innen Rede und Antwort.
„Mit über 120 rassistischen Demonstrationen, zahlreichen Rechtsrock-Konzerten und vielen neuen Organisationen ist die extreme Rechte in Thüringen so aktiv wie lange nicht mehr“, so Marcel Buhlmann vom Verein Aufandhalt e.V.. Weiter kritisiert er, dass sowohl Stadt als auch Landkreis Greiz beständig wegsehen und so tun, als sei keine extrem rechte Szene in der Ostthüringer Region vorhanden. „Seit mittlerweile 3 Jahren melden Neonazis aus Ostthüringen und Greiz zahlreiche Demonstrationen an, vernetzen sich bundesweit in neuen Organisationsformen und versuchen ihre Inhalte in die Bevölkerung zu tragen. Diese Bemühungen tragen offenbar Früchte, wenn man an mehrere Übergriffe auf Geflüchtete, auf Unterkünfte in Ostthüringen und speziell auch an die jüngsten Vorfälle rund um den Greizer Bolzplatz denkt.“
Mit der Aufführung der Filmreihe „…Keinen Meter deutschen Boden…“, der ersten Aufführung nach der Premiere Ende April in Erfurt, will der Verein Aufandhalt e.V. in Zusammenarbeit mit Mobit e.V., Denk bunt! und den Filmpirat*innen einen Beitrag zur Aufklärung und zur Sensibilisierung der Greizer Zivilgesellschaft leisten. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen mit uns gemeinsam ein umfassendes Bild machen, dass die Zivilgesellschaft wachsamer und aktiver wird und wir gemeinsam und demokratisch Wege finden, in Zukunft entschlossener gegen rechte Umtriebe vorzugehen.“ meint Marcel Buhlmann abschließend.