Keine Schießerei, keine Shisha-Morde, ein rassistisches Hassverbrechen. Ein rechter Terroranschlag. Nennt es beim Namen. Nicht ausländer- oder fremdenfeindlich – rassistisch. Die Opfer hießen Ferhat, Hamza oder Said (u.a) und sind nicht zufällig getroffen, sondern aus rassistischen Motiven zum Opfer geworden. Derartige Verbrechen sind Botschaftstaten, sie töten einige, treffen aber die gesamte Community.
Spätestens jetzt ist die Zeit, sich zu positionieren. Hört den Betroffenen zu, lest, was antifaschistische Recherche seit Jahren zu Tage fördert. Grenzt Nazis, Afd und Sympathisanten konsequent aus und gebt ihnen nicht noch die Möglichkeit, ihre Ansichten zu verbreiten. Widersprecht menschenverachtenden Aussagen. Die sog. Afd trägt eine Mitschuld an der erneuten Eskalation der Gewalt. Die jahrelange tägliche Desinformation, das streuen von verbalem Hass und rassistischen Vorurteilen wird vermehrt in Taten umgesetzt. Wichtig ist, dass jetzt nicht nur wieder Worthülsen ausgetauscht werden. Auch die sog. Mitte muss sich bewegen. Wer schweigt stimmt zu, wer der Afd die Hand reicht (Stichwort: Wahl des MP in Thüringen) sowieso. Zeigt den Betroffenen, dass sie Teil dieser Gesellschaft sind und nehmt sie ernst. Es müssen jetzt endlich Konsequenzen gezogen werden, aus NSU, NSU 2.0, rechten Netzwerken in Polizei und Militär, Halle, Hanau, Kassel usw.
Unsere Solidarität und Anteilnahme gilt den Familien und Freunden der Getöteten und Verletzten.
Bild: Twitter/DIE LINKE Thüringen